Karl Merkatz

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Karl Merkatz spielte zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen. Einem großen Publikum wurde er als „Mundl“ Edmund Sackbauer in der Fernsehserie Ein echter Wiener geht nicht unter (1975–1979) bekannt, einer Milieustudie, die das Leben einer Wiener Arbeiterfamilie zeigt. Großen Erfolg hatte er auch in Franz Antels Filmen um den Bockerer als Wiener Fleischhauer Karl Bockerer, der im Kampf gegen den Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit, während des Ungarischen Volksaufstandes und im Prager Frühling gezeigt wird. Für den ersten Teil erhielt Merkatz den Preis als bester Schauspieler bei den Filmfestspielen Moskau sowie das Filmband in Gold. Die Kinofilme "Echter Wiener – Die Sackbauer-Saga" (2008) und "Echter Wiener 2 – Die Deppat'n und die Gspritzt'n" (2010) waren große kommerzielle Erfolge.

Auf der Bühne spielte Merkatz vor allem Nestroy-, Raimund- und Shakespeare-Figuren, aber eines seiner Lieblingsstücke ist bis heute Becketts „Warten auf Godot“. Am Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen 2005 spielte er „König Ottokar“ und gastierte im selben Jahr im „Jedermann“ als armer Nachbar. Merkatz wirkte auch in Operetten mit und gastierte in Hamburg ebenso wie an der Niederländischen Oper Antwerpen. 1993 spielte er erstmals in einer Musicalrolle am Stadttheater Klagenfurt als „Der Mann von La Mancha“ und später am Theater an der Wien als Milchmann Tevje in „Anatevka“.

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